UM DAS JAHR 1920 KAUFTE „NONA“ (Großmutter) EMILIJA VON IHREM VATER DAS HAUS IN KOZANA MIT DER HAUSNUMMER 28

Weil sie bereits zuvor einen Laden auf dem „Plac“ (pri Jeronovih/bei Jerons) führte, setzte sie in ihrem neuen Heim diese Tätigkeit fort und betrieb neben ihrem Laden noch eine eigene Bäckerei. Sie hatte einen extrem unternehmerischen Geist und erwarb zudem auch eine Lizenz für den Verkauf von Tabak und Salz, auf die in der damaligen Zeit der Staat das Monopol hatte. In ihrem Laden verkaufte sie auch Kaffee, der seinerzeit ein sehr kostbares Gut war, zumal er praktisch pro „Bohne“ verkauft wurde. Ihr Geschäft blühte regelrecht, sodass sie sich noch zwei Häuser in Kozana sowie etwas bebaubares Land kaufte, während sie den Weinberg auf Žemljica jedoch von ihrem Vater geschenkt bekam.

FAMILIE DE REYA

Im Jahr 1923 hat Nona Emilija Vermiglio de Reya geheiratet, der sie jedoch bald nach der Hochzeit verlassen hat und nach Argentinien ausgewandert ist. Er versprach zwar, bald zurückzukommen, blieb jedoch in Argentinien bis ins hohe Alter und verstarb auch dort. Den Titel des edlen de Reya bekam sein Großvater im Jahr 1927.

 

AUS DEM VERLIEHENEN TITEL GING HERVOR, DASS DIESER AUCH VON DER WEIBLICHEN SEITE GEERBT WERDEN KANN.

DER LANDWIRTSCHAFTLICHE BETRIEB WAR AUF DEM ANBAU VON OBST KONZIPIERT UND ZWAR ÜBERWIEGEND KIRSCHEN, PFLAUMEN, BIRNEN UND FEIGEN. AUCH WURDE AUS ALTEN REBSORTEN, MIT DENEN DER WEINBERG AUF ŽEMLJICA BEPFLANZT WAR (INSBESONDERE AUS TRAUBEN VON RIBOLLA), ETWAS WEIN ANGEBAUT.

Im Jahr 1917 brachte Nona Emilija ihre Tochter Talica und im Jahr 1924 die Zwillinge Adriana und Vanda zur Welt. Sowohl Talica als auch Adriana interessierten sich für das Gesundheitswesen, was dazu führte, dass Talica eine Ausbildung zur Hebamme und Adriana zur Krankenschwester machte. Und da es beide in die weite Welt zog, suchte sich Adriana eine Stelle in Imola, wo sie auch geblieben ist.
Die Kinder erbten die Freude an der Natur und der Landwirtschaft, insbesondere Timon, der seinen festen Job aufgegeben und sich der Landwirtschaft gewidmet hat. Bereits im ersten Jahr nach der Übernahme wurden auf einem Hektar Olivenbäume gepflanzt. Darüber hinaus wurde auch eine moderne Bewässerungsmethode angelegt und eine automatische Bio-Düngungsmethode eingeleitet. Auf dem zweiten Hektar des landwirtschaftlichen Betriebs befindet sich ein terrassenförmig angelegter Obstgarten mit alten, autochthonen Obstsorten. Die Produkte aus dem Olivengarten und dem Obstgarten sind ausschließlich aus ökologischem Anbau.

DAS ALTE HAUS WURDE ZU EINER FAMILIENPENSION, GENANNT VILLA EVA, UMGEBAUT UND IST FÜR TOURISTEN BESTIMMT, DIE SICH IN EINER HEIMELIGEN UND VOLLENDETEN ATMOSPHÄRE GERNE EINE AUSZEIT GÖNNEN.